Espresso Tour 2016 – 3. Tag – Mittwoch

Der dritte Tag der Tour. Einmal Dolomiten bitte.

Irgendwie war das Aufstehen mal einfacher. Und es gibt Muskeln die sich wieder in Erinnerung riefen. Nach dem Frühstück wollte ich die Hinterradbremse kontrollieren. Ich wollte mich auf die Aussage von Motorrad Technik Center Wacklig nicht verlassen und selber die Beläge kontrollieren. Und es war gut so, der Belag im Schwimmsattel war noch für einige tausend Kilometer gut, der Belag auf der Kolbenseite war auf der Trägerplatte kaum noch zu erkennen. Zum Glück hatte ich ja Ersatz dabei. Irgendwie passte der Belag auf der Seite des Schwimmsattels nicht. Der direkte Vergleich brachte Aufklärung…

3_bremse

Da kauft man die Beläge schon im Fachgeschäft. Die Artikelnummer passt, aber der Belag nicht. Zum Glück passte die verschlissene Seite. Dann gehts halt mit einem alten und einem neuen Belag weiter. Um 11 Uhr konnte es endlich los gehen. Geduscht und umgezogen, frohen Mutes auf die Daytona. Ein kurzer Klick auf den Startknopf und los sollte es gehen.

Ruhe, nicht ein Hauch bewegte sich der Startet. Och nö, kurz nach den Sicherungen geschaut, alles soweit okay. Zum Glück kam gerade der Gastwirt vorbei und konnte Starthilfe geben. Sie sprang direkt an. Alle Verbraucher aus und ein paar Kilometer fahren, das sollte die Batterie wieder reaktiveren. Aber irgendwie passierte da nicht viel. Schnelle Entscheidung, neue Batterie.

Von vorherigen Aufenthalten kannte ich schon den Motoservice Vahrn/Brixen. Sie hatten in den letzten Jahren immer alles auf Lager, somit sicherlich auch die Batterie. Richtig sympathische Zeitgenossen wurde noch sympathischer, die Batterie war verfügbar. Die Wartezeit nach dem Auffüllen wurde mit dem Mittagessen im Imbiss Schorsch überbrückt. Gegen 14:00 Uhr konnte es losgehen, der Mechaniker wollte noch schnell die Ladespannung kontrollieren, alles ok und ab sollte es gehen.

Von Brixen über das Würzjoch ins Gardatal, eigentlich sollte es nun über den Campolongo zum Falzarego gehen, aber die Regenfront sprach für ein Rerouten. Über Stern zum Grödner Joch rüber zum Sella und dann schauen wohin die Regenfront gezogen ist.

3_groedner

 

So langsam wurden die Daytona und ich Freunde. So langsam klappte es. Der passende Gang war gefunden. Vieles geschah mittlerweile unbewusst. Hoch zum Sella Joch. Schon weit unterhalb der Passhöhe parkten PKWs rechts und links, auf der Passhöhe sah es auch nicht viel besser aus, Parkmöglichkeiten gab es nicht, also direkt wieder runter in Richtung Canazei.

Im Ristorante Pian Schiavaneis endlich meinen ersten Espresso.

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Über den Porto

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über Arraba zum Falzarego

3_falzarego

Mittlerweile waren es schon 18:00Uhr, dies spiegelte sich an den freien Parkplätzen wieder. Zurück ging es über den Campolongo. Irgendwie war der Fahrtag zu kurz und nun über das Gardatal und Pustatal wieder zurück nach Natz rief keine Begeisterungsstürme hervor.

In St. Martin in Thurn nochmals auf das Würzjoch, ich mag den Pass.

Auf dem Weg zur Passhöhe ein Regenbogen, wie romantisch

3_regenbogen

Kurz vor der Passhöhe, Einzylinder Geräusche von hinten, ein Lokaler auf seiner CRF450, keine Chance, kurz nach rechts und ihn vorbeigelassen. Vor der nächsten Kurve stelle er sein Sportgerät quer und entzog sich meines Blickfeldes.

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Fotogen ist sie ja schon…

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Vom Würzpass ging es dann über Lüsen und Brixen zurück nach Natz

224km